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Ein
erlebnissreicher Tag bei Freunden
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Viel
Natur pur, Kultur und herzliche Gastfreundschaft
durften die Gemmrigheimer Albvereinler erleben auf
ihrer Wanderreise im Hohenloher Land. Die
Wanderfreunde des Schwäbischen Albvereins Rot am See
hatten eingeladen gemeinsam zu wandern und feiern, anlässlich
ihres 40-jährigen Ortsgruppenjubiläums
und der vor nahezu 25 Jahren durch Pfarrer Breckle zu
stande gekommenen freundschaftlichen Verbindung. In
Satteldorf empfing der Vorsitzende und Wanderführer
Klaus Pressler mit seinem Begleiterteam die
Neckartaler. Die meisten Teilnehmer schlossen sich der
großen Jubiläumswanderung an, die zunächst durch
reizvolle Landschaften des Jagsttales führte. Ein
paar begaben sich auf die Kurzstrecke durchs
wildromantische Gronachtal aufwärts Richtung Gröninger
Hammerschmiede, während ein Minigrüppchen er vorzog
per Bus zum Parkplatz Hammerschmiede zu gelangen. Die
Kurzwanderer mussten einen längeren Umweg in Kauf
nehmen, denn die üppigen Regengüsse tags zuvor ließen
es nicht zu, bei dem Hochwasser dem Wanderweg, der
auch mittels großer Steine den Bach überquert,
gefahrlos zu folgen. Auf eine Zeitreise in eine frühere
Welt ging es anschließend bei einem Rundgang unter
fachkundiger Museumsführung durch die 1804 erbaute
Hammerschmiede, einem interessanten technischem
Kulturdenkmal. Besonders eindrucksvoll war, wie sich
die schweren Schmiedehämmer durch Wasserkraft in
Bewegung setzten und einem Schmiedemeister zuzusehen,
der wie einst, aus einem groben Eisenstück ein
Werkzeug schmiedete. Als nächstes steuerte man die
erst Anfang des vorigen Jahrhunderts im Jugendstil
erbaute schmucke Dorfkirche in Gaggstatt an. Recht
ausgiebig weihte der Kirchenführer die Betrachter in
die Eigenheiten dieses Bauwerkes mit seiner
farbenfrohen Ausstattung ein.
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Auf
der Weiterfahrt nach Rot am See gab es noch einen
kurzen Zwischenstop, um das auf freiem Feld steil
emporragende Denkmal, die Anhäuser Mauer, einen
20 m hohen und 10 m langen Mauerrest der ehemaligen
Anhäuser Klosteranlage, in Augernscheim zu nehmen.
Inzwischen
bewältigten auch die Langstreckenwanderer die über
16 km lange interessante Tour durch Wälder und Auen.
Der sehr umsichtige Wanderführer ließ eigens für
die Mittagsrast Sitzgelegenheiten ankarren und Diele,
um den stark angeschwollenen Seebach, normal ein
harmloses Rinnsal, zu überqueren. Zum Schluss
durchschritt man trockenen Fußes den „Roter See“.
Weit und breit aber kein Wasser zu sehen, denn schon
vor langer Zeit wurde der flache See trocken gelegt,
um Acker- und Weideland zu gewinnen. Wieder einmal war
Petrus dem Wandervolk wohl gesonnen und hielt die
Regenwolken unter Verschluss. Im Bürgerzentrum trafen
sich dann alle wieder und weitere Gäste an der
Kaffeetafel mit Köstlichkeiten aus den Backstuben der
Roter Albvereinsfrauen. Somit war auf den Festakt des
Jubiläums mit Grußworten und Ehrungen verdienter
Mitglieder eingestimmt. Im Namen der Ortsgruppe
Gemmrigheim gratulierte der Vorsitzende Gerhard
Reisinger mit den besten Wünschen und überbrachte
Rebensaft vom Neckartal. Bei Sketch- und
Tanzdarbietungen, Musik, Gesang und leckerem
Abendessen verflog die Zeit im Nu und mahnte zum
Aufbruch. Mit herzlichen Dankesworten und dem Wunsch,
dass diese Freundschaft noch lange Zeit bestehen möge,
verabschiedeten sich die Wanderkameraden und durften
schöne Erinnerungen an einen erlebnisreichen Tag auf
ihre Heimreise mit nehmen.
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