Event 2013/04

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                                             Ein erlebnissreicher Tag bei Freunden

Viel Natur pur, Kultur und herzliche Gastfreundschaft durften die Gemmrigheimer Albvereinler erleben auf ihrer Wanderreise im Hohenloher Land. Die Wanderfreunde des Schwäbischen Albvereins Rot am See hatten eingeladen gemeinsam zu wandern und feiern, anlässlich ihres 40-jährigen Ortsgruppenjubiläums und der vor nahezu 25 Jahren durch Pfarrer Breckle zu stande gekommenen freundschaftlichen Verbindung. In Satteldorf empfing der Vorsitzende und Wanderführer Klaus Pressler mit seinem Begleiterteam die Neckartaler. Die meisten Teilnehmer schlossen sich der großen Jubiläumswanderung an, die zunächst durch reizvolle Landschaften des Jagsttales führte. Ein paar begaben sich auf die Kurzstrecke durchs wildromantische Gronachtal aufwärts Richtung Gröninger Hammerschmiede, während ein Minigrüppchen er vorzog per Bus zum Parkplatz Hammerschmiede zu gelangen. Die Kurzwanderer mussten einen längeren Umweg in Kauf nehmen, denn die üppigen Regengüsse tags zuvor ließen es nicht zu, bei dem Hochwasser dem Wanderweg, der auch mittels großer Steine den Bach überquert, gefahrlos zu folgen. Auf eine Zeitreise in eine frühere Welt ging es anschließend bei einem Rundgang unter fachkundiger Museumsführung durch die 1804 erbaute Hammerschmiede, einem interessanten technischem Kulturdenkmal. Besonders eindrucksvoll war, wie sich die schweren Schmiedehämmer durch Wasserkraft in Bewegung setzten und einem Schmiedemeister zuzusehen, der wie einst, aus einem groben Eisenstück ein Werkzeug schmiedete. Als nächstes steuerte man die erst Anfang des vorigen Jahrhunderts im Jugendstil erbaute schmucke Dorfkirche in Gaggstatt an. Recht ausgiebig weihte der Kirchenführer die Betrachter in die Eigenheiten dieses Bauwerkes mit seiner farbenfrohen Ausstattung ein.

Auf der Weiterfahrt nach Rot am See gab es noch einen kurzen Zwischenstop, um das auf freiem Feld steil emporragende Denkmal, die Anhäuser Mauer,  einen 20 m hohen und 10 m langen Mauerrest der ehemaligen Anhäuser Klosteranlage, in Augernscheim zu nehmen.

Inzwischen bewältigten auch die Langstreckenwanderer die über 16 km lange interessante Tour durch Wälder und Auen. Der sehr umsichtige Wanderführer ließ eigens für die Mittagsrast Sitzgelegenheiten ankarren und Diele, um den stark angeschwollenen Seebach, normal ein harmloses Rinnsal, zu überqueren. Zum Schluss durchschritt man trockenen Fußes den „Roter See“. Weit und breit aber kein Wasser zu sehen, denn schon vor langer Zeit wurde der flache See trocken gelegt, um Acker- und Weideland zu gewinnen. Wieder einmal war Petrus dem Wandervolk wohl gesonnen und hielt die Regenwolken unter Verschluss. Im Bürgerzentrum trafen sich dann alle wieder und weitere Gäste an der Kaffeetafel mit Köstlichkeiten aus den Backstuben der Roter Albvereinsfrauen. Somit war auf den Festakt des Jubiläums mit Grußworten und Ehrungen verdienter Mitglieder eingestimmt. Im Namen der Ortsgruppe Gemmrigheim gratulierte der Vorsitzende Gerhard Reisinger mit den besten Wünschen und überbrachte Rebensaft vom Neckartal. Bei Sketch- und Tanzdarbietungen, Musik, Gesang und leckerem Abendessen verflog die Zeit im Nu und mahnte zum Aufbruch. Mit herzlichen Dankesworten und dem Wunsch, dass diese Freundschaft noch lange Zeit bestehen möge, verabschiedeten sich die Wanderkameraden und durften schöne Erinnerungen an einen erlebnisreichen Tag auf ihre Heimreise mit nehmen.

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