Am 3. März 2013 trafen sich beim ersten sonnigen Frühlingstag
63 Erwachsene und 2 Jugendliche, um zu den
Wanderfreunden aus Heslach zu fahren. Am
Hauptbahnhof angekommen, begrüßte der Heslacher
Wanderführer Walter Heimerdinger die Gruppe.
Zügig
ging es mit der S-Bahn nach Esslingen weiter. Neben
dem Bahnhof versammelten sich alle, um vom Wanderführer
noch einiges über die Stadt zu erfahren. Spontan
kam von einer Wirtschaft ein Gitarrespieler heraus
und stimmte das Lied „Wenn alle Brünnlein fließen“
an. Alle sangen kräftig mit und waren über die Einlage
sehr erfreut.
Nun
schlenderte man weiter durch die Altstadt von
Esslingen. Esslingen ist neben Limburg an der Lahn
und Göttingen eine Stadt, in der die ältesten
Fachwerkhäuser Deutschlands stehen. Ein Beispiel
dafür ist das kurz vor 1430 errichtete Alte
Rathaus, das bedeutendste und größte Monument
dieser Art. Ein Glück für Esslingen war, dass
durch Luftangriffe im letzten Weltkrieg nur wenig
zerstört wurde. Die Stadt besteht aus 24
Stadtteilen, hat heute über 90 000 Einwohner und
ist eine der zehntgrößten Städte Baden-Württembergs.
Weiter
wanderte die frohgelaunte Gruppe auf dem
Neckarhaldenweg. Er beginnt bei der Esslinger
Frauenkirche und führt zum Stadtteil Neckarhalde.
Von hier hat man eine phantastische Aussicht auf die
Esslinger Altstadt und die umliegenden Weinberge.
Der Esslinger Weinbau hat eine lange Tradition. Seit
778 gab es in der Gegend Weingärten. Auf einer Fläche
von 80 Hektar werden über 20 Rebsorten angebaut.
Bis zum Jahrgang 2002 war 30 Jahre lang auf den
Weinflaschen der Reichsadler der Stadt Esslingen zu
sehen.
Nach
der üblichen Mittagspause wanderte man weiter durch
Rüdern, ein Stadtteil von Esslingen. Bald erreichte
die Gruppe die Katharinenlinde. Sie gilt als
Schauplatz der Sage von der heiligen Katharina, der
Gründerin des Esslinger St. Katharinen-Spitals. Auf
dem 469 m hohen Berg wurde 1957 ein Aussichtsturm
von 17 m Höhe in Stahlbetonbauweise erbaut. Diesen
Turm bestiegen einige Wanderer und genossen die
herrliche Aussicht an diesem Tag.
Nach
kurzer Pause ging es weiter. Das letzte Wegstück
war das anstrengendste, denn Schnee- und Eisglätte
machte vielen Wanderern zu schaffen, zumal es bergab
ging. Doch schließlich erreichten alle das TSV-Heim
in Uhlbach, wo die Nichtwanderer von Heslach bereits
warteten. Uhlbach ist ein Stadtteil von Stuttgart
und der Obst- und Weinanbau ist neben dem Tourismus
der wichtigste Erwerbszweig. Bei guter Bewirtung und
geselligem Beisammensein endete für 85
Wanderfreunde ein schöner Tag beim griechischen
Gastgeber Costa.
Zuletzt
wurde von G. Reisinger allen Wanderführern ein Lob
für die gut vorbereitete und schöne Wanderung
ausgesprochen. Zurück fuhr man dann mit Bus und
Bahn zum Hauptbahnhof, dann weiter bis nach
Kirchheim. Alle Wanderfreunde hatten einen
erlebnisreichen Tag und man freut sich schon auf das
nächste Treffen an Fronleichnam beim Albvereinstag
in Gemmrigheim.