Event 2013/02

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Gemmrigheimer Albvereinler besuchten Heslacher Wanderfreunde  

                                                 Teilnehmer bei der Katharinenlinde
                                
Am 3. März 2013 trafen sich beim ersten sonnigen Frühlingstag 63 Erwachsene und 2 Jugendliche, um zu den Wanderfreunden aus Heslach zu fahren. Am Hauptbahnhof angekommen, begrüßte der Heslacher Wanderführer Walter Heimerdinger die Gruppe.

Zügig ging es mit der S-Bahn nach Esslingen weiter. Neben dem Bahnhof versammelten sich alle, um vom Wanderführer noch einiges über die Stadt zu erfahren. Spontan kam von einer Wirtschaft ein Gitarrespieler heraus und stimmte das Lied „Wenn alle Brünnlein fließen“ an. Alle sangen kräftig mit und waren über die Einlage sehr erfreut.

Nun schlenderte man weiter durch die Altstadt von Esslingen. Esslingen ist neben Limburg an der Lahn und Göttingen eine Stadt, in der die ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands stehen. Ein Beispiel dafür ist das kurz vor 1430 errichtete Alte Rathaus, das bedeutendste und größte Monument dieser Art. Ein Glück für Esslingen war, dass durch Luftangriffe im letzten Weltkrieg nur wenig zerstört wurde. Die Stadt besteht aus 24 Stadtteilen, hat heute über 90 000 Einwohner und ist eine der zehntgrößten Städte Baden-Württembergs.

Weiter wanderte die frohgelaunte Gruppe auf dem Neckarhaldenweg. Er beginnt bei der Esslinger Frauenkirche und führt zum Stadtteil Neckarhalde. Von hier hat man eine phantastische Aussicht auf die Esslinger Altstadt und die umliegenden Weinberge. Der Esslinger Weinbau hat eine lange Tradition. Seit 778 gab es in der Gegend Weingärten. Auf einer Fläche von 80 Hektar werden über 20 Rebsorten angebaut. Bis zum Jahrgang 2002 war 30 Jahre lang auf den Weinflaschen der Reichsadler der Stadt Esslingen zu sehen.

Nach der üblichen Mittagspause wanderte man weiter durch Rüdern, ein Stadtteil von Esslingen. Bald erreichte die Gruppe die Katharinenlinde. Sie gilt als Schauplatz der Sage von der heiligen Katharina, der Gründerin des Esslinger St. Katharinen-Spitals. Auf dem 469 m hohen Berg wurde 1957 ein Aussichtsturm von 17 m Höhe in Stahlbetonbauweise erbaut. Diesen Turm bestiegen einige Wanderer und genossen die herrliche Aussicht an diesem Tag.

Nach kurzer Pause ging es weiter. Das letzte Wegstück war das anstrengendste, denn Schnee- und Eisglätte machte vielen Wanderern zu schaffen, zumal es bergab ging. Doch schließlich erreichten alle das TSV-Heim in Uhlbach, wo die Nichtwanderer von Heslach bereits warteten. Uhlbach ist ein Stadtteil von Stuttgart und der Obst- und Weinanbau ist neben dem Tourismus der wichtigste Erwerbszweig. Bei guter Bewirtung und geselligem Beisammensein endete für 85 Wanderfreunde ein schöner Tag beim griechischen Gastgeber Costa.

Zuletzt wurde von G. Reisinger allen Wanderführern ein Lob für die gut vorbereitete und schöne Wanderung ausgesprochen. Zurück fuhr man dann mit Bus und Bahn zum Hauptbahnhof, dann weiter bis nach Kirchheim. Alle Wanderfreunde hatten einen erlebnisreichen Tag und man freut sich schon auf das nächste Treffen an Fronleichnam beim Albvereinstag in Gemmrigheim.