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Trigono/Griechenland
vom 2. – 11. Mai 2008
Partnerschaft – Wandern – Kultur
Teil
3
Auf nach Samothraki
Hier
dir versprochene Fortsetzung des Reiseberichts der
Albvereinsreise vom 02. bis 11.Mai
Von
Europas größten Greifvogelreservat führte die Reise
nach Alexandropolis. Nach einem hervorragenden
Fischessen und einem kleinen Strandabstecher wartete
bereits die Fähre für die Überfahrt auf die Insel
Samothraki. Fast alles durfte mit, nur die Kiste mit
den Alphörnern musste dieses mal im Bus und somit an
Land bleiben. Bei
ruhiger See und herrlichem, wenn auch etwas kühlem,
Wetter wurde nach evtl. auftauchenden Delfinen
Ausschau gehalten. Aber leider völlig umsonst,
Pustekuchen. Abends war noch ein Teil der Reisenden
unterwegs. Unter einem Sternenhimmel der
unbeschreiblich schön war und eigentlich zum Träumen
einlud, ging der Tag bei sehr kühlen Temperaturen zu
Ende. Die Insel Samothraki muss einfach erwandert
werden, denn soviel Naturschönheit darf nicht
ungesehen bleiben. Nun kann nicht ein Jeder 6 Stunden
bergauf, bergab über Geröll und Wasserfälle z. T.
auf Ziegenpfaden sich bewegen. Deshalb teilte sich die
Reisegesellschaft am nächsten Morgen.
Die
Einen die genannte Tour, die Anderen führte der
auf der Insel lebende Deutsche Ralf Scheel, der auch
die Internetseiten
von Samothraki schreibt, zusammen mit
seiner Frau Uta durch die Landschaft. Wieder Andere
machten es sich am Kieselstrand gemütlich und
erwanderten diesen.
Jeder
Einzelne war von den Erlebnissen restlos überwältigt.
Sei es, das glasklare, bedenkenlos trinkbare
Quellwasser, die wunderschönen Pflanzen, die sehr
alten Baumbestände usw. einfach unbeschreiblich schön.
Am Abend folgte die Begrüßung durch den Bürgermeister
von Samothraki, der sehr gute Verbindungen nach
Ormenion hat. Für die deutschen Gäste stand, wie
selbstverständlich, der Gemeindebus zur Verfügung
und so begann der nächste Morgen mit einer
Inselrundfahrt. In der Inselhauptstadt konnte jeder
Einzelne zur Erkundung aufbrechen. Ganz am Hang gebaut
und sehr verwinkelt lud die Stadt mit der Ruine zur
Begehung ein. Im örtlichen Volkskundemuseum wurden
sowohl historische Einrichtung wie auch Kleidung und
Gerätschaften präsentiert. Anschließend warteten
bereits die Altertümer und Ausgrabungen und eine
bekannte Dame auf den Besuch.
Waren
sie schon einmal in Paris? Und wenn ja, dann
vielleicht auch um Louvre? Dann kennen sie evtl. auch
die Nike von Samothraki. Das Original steht noch immer
in Paris, die Reisenden waren jedoch an der
historischen Stätte der Nike und haben sie im Museum
besucht. Wussten sie, dass der Apostel Paulus auf
Samothraki zum ersten Mal europäischen Boden betreten
haben soll? Aus diesem Anlass wurde vor kurzem eine
Gedenkstätte mit wunderschönen Wandmosaiken
eingeweiht. Natürlich wollten die Reisenden den Ort
besuchen. Laut Aussage von Ortskundigen nur ein
Katzensprung von ca. 500 m entfernt. Keine Ahnung ob
500 m griechisch gemessen eine andere Entfernung sind
als bei uns. Auf jeden Fall war die zurück zulegende
Strecke um ein vielfaches weiter, so dass letztendlich
der Bus alle wieder einsammelte und dort hin beförderte.
Schade wäre es aber gewesen, den Ort nicht aufgesucht
zu haben.
Auf
der Fährfahrt zurück nach Alexandropolis tauchten
dann doch noch, wenn auch etwas weit entfernt, die
erhofften Delfine auf. Zu Fuß marschierten alle in
Richtung der gebuchten Hotels. Die Koffer hatte ein so
genanntes Lasttaxi befördert. Von der griechischen
Reiseplanerin und Reisebegleitung Chrissoula
(Schwester von Tr.Strakos) verabschiedete sich ein
Jeder sehr herzlich.
Während
ein Teil der Reisegruppe auf die restlichen Teilnehmer
wartete, kam ein Straßenmusikant mit seinem Akkordeon
vorbei, um aufzuspielen. Die griechische Lebensart
hatten Einige schon sehr verinnerlicht und so tanzten
sie fröhlich auf der Straße. Eine der Anwohnerinnen
war derart begeistert, dass sie sogar Geld für den
Musikanten vom Balkon warf. Nach
einem gemeinsamen Fischessen ging wieder ein mehr als
erlebnisreicher Tag zu Ende.
Am
nächsten Morgen hieß es ein letztes Mal alles
einsteigen. Der Bus fuhr los in Richtung Thessaloniki.
Unterwegs musste der Fahrer nochmals voll tanken, da
in Griechenland zu dem Zeitpunkt bzw. am Tag danach
alle Tankstellen bestreikt wurden. Nach einer störungsfreien
Fahrt hieß
es, Flughafen wir kommen. Zuerst wurde die
Alphornkiste versorgt und anschließend das restliche
Gepäck. Nun hatte jeder Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen
und so ganz langsam das Erlebte zu verdauen. Nach
einem fast reibungslosen Rückflug wartete in
Stuttgart bereits Uwe Seyfferle auf die Heimkehrer um
sie in bewährter Art und Weise sicher nach
Gemmrigheim zu chauffieren.
Mit
vielen Eindrücken, erlebter überwältigender
Gastfreundschaft und Lebensfreude und doch
rechtschaffen müde verabschiedeten sich die
Reiseteilnehmer voneinander. In der Hoffnung auf ein
„Nachtreffen“.
Jedem
Reisenden egal woher, egal wohin, kann man nur solche
Erlebnisse wünschen, denn davon lässt sich lange
zehren.
Fazit:
Nur gelebte Partnerschaft, ist echte Partnerschaft.
Es ist kein Weg zu weit, wenn man nur will.