Nachruf
für Erwin Schweiker
Die
Ortsgruppe Gemmrigheim vom Schwäbischen Albverein ist
um einen guten,
verlässlichen Freund ärmer geworden. Erwin Schweiker
verstarb 75jährig an den Folgen seiner langen, mit
viel Geduld getragenen schweren und heimtückischen
Krankheit. Jahre zwischen Hoffen und Bangen bewegten
auch den Albverein, den er so liebte und dem er über
50 Jahre die Treue hielt. In seiner ruhigen und
besonnenen, aber auch fröhlichen und zuversichtlichen
Art hat er in den Vereinen und auch im privaten
Bereich viele Freunde gewinnen können. So ging sein
Leben nach einigen Schicksalsschlägen, über die er
nie klagte, würdevoll zu Ende. Die Trauerfeier in der
Kirche und der Gang zum Grab wurde von einer großen
Trauergemeinde begleitet. Darunter viele Albvereinler,
die Erwin damit die letzte Ehre erwiesen. Die
Ortsgruppe Gemmrigheim trauert um einen lieben
Wanderfreund, den sie ehrend in guter Erinnerung
behalten wird. Das Mitgefühl gilt seiner Familie mit
seinen Angehörigen.
Erwin
Schweiker war im Schwäbischen Albverein über 50
Jahre ein engagierter Natur- und Wanderfreund. Zuerst
schon in jungen Jahren längere Zeit in Besigheim,
dann nach Gründung zu seiner heimischen Ortsgruppe.
Durch seine soziale Einstellung lagen ihm beide
Ortsgruppen längere Zeit am Herzen. Viele Wanderungen
hat Erwin geplant und durchgeführt. Herauszustellen
ist die Bergwanderwoche in Grindelwald in der Schweiz
im Jahr 2000. Er legte den Grundstock im Freizeitheim
Lauchbühl in einer imposanten Bergwelt, so
erfolgreich, dass noch zwei weitere Wochen in diesem
Quartier 2002 und 2004 folgten. Auch in der
Freizeitgruppe brachte sich Erwin ein. Von der
Ausfahrt in den Hegau zur Frauenschuhblüte sprechen
noch viele Freizeitler. Ein Hüftleiden und später
die Krankheit stoppte jäh seine Wanderlust.
Noch
vor drei Jahren konnte Erwin Schweiker für seine 50jährige
Mitgliedschaft zum Schwäbischen Albverein geehrt
werden.