Wer
schon immer mal die Heimat aus der Luft kennenlernen wollte,
hatte vor einigen Tagen beim monatlichen Treffen der
Seniorengruppe des Albvereins Gemmrigheim gute Chancen.
Durch Vermittlung einiger Mitglieder konnte Werner Häring
Jochen Weber aus Lauffen begrüßen, der sich intensiv mit
Flugsimulationen beschäftigt.
Doch
bevor es in die Luft ging, machten die Besucher den
obligatorischen Spaziergang, der dieses Mal auf die Höhen
hinauf zur „Kalb“ führte. Eine kurze Einführung in die
Entstehungsgeschichte der Umgehungsstraße nach Neckarwestheim -
ehemals „Kaltenwesten“ - und die Aufstellung der
Hinweistafel des Gemmrigheimer Rundwanderwegs war selbst für
einige Ortsansässige von Interesse. Von dort oben hatte man
einen Rundumblick zu den buntbelaubten Weinbergen und Obstbäumen
– ein für den Monat November eher seltener Anblick, den die
Spaziergänger entsprechend kommentierten. Über den etwas
steilen Abstieg, vorbei an den gepflegten Sportanlagen, ging es
in die Wasenhalle, wo bereits Kaffee und Kuchen warteten.
Inzwischen
baute Jochen Weber die notwendigen Instrumente auf und nach den
üblichen Anlaufschwierigkeiten erhob sich das Miniflugzeug
schließlich in die Luft, drehte die Runden in waghalsigen
Wendungen über Städte und Dörfer, folgte dem Neckar auf
seinen vielen Schleifen und landete am Ende wieder unversehrt
auf dem Boden. Wenn auch manchmal die Meinungen, welcher Ort
gerade überflogen wurde, etwas auseinander gingen - man konnte
sich immer wieder einigen.
Zum
Glück entstanden bei dieser Art der Fliegerei keine Höhenkrankheiten
und so war es für Gustav Sakellari-Colmant
ein Leichtes, die Anwesenden zum Mitmachen bei den „fünf
Esslingern“ zu animieren. Zum einen waren ja die Übungen
bereits vor einiger Zeit von Liese Rapp vorgestellt worden, zum
anderen tat nach der Kaffeepause etwas Bewegung ganz gut- Das
gemeinsame Singen mit Akkordeonbegleitung beschloss den gemütlichen
Nachmittag.
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