Rückblicke 1840                                                                                                                       

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10 Jahre Gemmrigheimer Rundwanderweg

Am Sonntag, dem 28. Oktober 2018 lud die Ortsgruppe Gemmrigheim des Schwäbischen Albvereins zu einer Veranstaltung anlässlich des 10 jährigen Bestehens des Gemmrigheimer Rundwanderweges ein. Zum Auftakt begrüßte der Vorsitzende der Ortsgruppe Heiko Herbst die über 90 Gäste vor der Rundwandertafel am Zachersweg und gab einen Rückblick über die Entstehung des Rundwanderweges. Anlass zur Erstellung des Wanderweges war das 25. Jubiläum der Ortsgruppe. Der damalige Vorsitzende Gerhard Reisinger hat mit fast 40 ehrenamtlichen Helfern, die nahezu 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden investierten, und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde die Realisierung des Weges vorangebracht. Bei der Konzeption des Weges galt es vielfältige Aspekte zu beachten. Natürlich mussten alle Höhepunkte auf Gemmrigheimer Gemarkung, wie beispielsweise historische Gebäude im Ort, die mit Erklärungstafeln ausgestattet wurden, sowie herrliche Ausblicke ins Neckartal in den Weg integriert werden. Aber auch die äußerst sehenswerten Felsengärten und das Schloss Liebenstein in unmittelbarer Nachbarschaft sollten bei der Wegführung berücksichtigt werden. Das gesamte Wegenetz des Albvereins umfasst rund 20.000 km in Württemberg, davon werden 22 km von den Gemmrigheimern ehrenamtlichen Wegwarten gepflegt. Teile dieser überregionalen Wege wurden sinnvoll in den Rundweg integriert. So entstand ein ansprechender Weg mit insgesamt 22 km Länge sowie weiteren Wegvarianten mit 6,5 km. Seit der Eröffnung wurde der Weg tausendfach begangen, viele Gruppen des Albvereins haben sich nach dem Weg erkundigt und Wanderungen auf ihm durchgeführt. Und auch für Einzelwanderer ist die Strecke attraktiv und dank der 9 Orientierungstafeln, den Wegweisern mit Torturm, der Wegekarte als Flyer und einer Beschreibung im Internet mit GPS-Koordinaten kann sich eigentlich niemand verlaufen.

Anlässlich des Jubiläums wurden größere Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Die eigens für den Weg angelegten Treppen im Herrleswald waren aufgrund von Witterung und Mountainbiker in einem desolaten Zustand. Deshalb wurden sie im Winter dieses Jahres stabil und solide mit Eisenstangen und Betonplatten neu erstellt. Finanzielle Unterstützung dafür gab‘s von der Brauerei DickelackerSchwabenbräu, logistische Unterstützung von der Gemeinde. Nachdem sich das Ortsbild in Gemmrigheim entlang des Neckars in den letzten 10 Jahren nach Abriss der Papierfabrik grundlegend geändert hat, ergab sich eine interessante Möglichkeit für eine weitere Wegvariante. Der schöne Fußweg am Rande des Neubaugebietes Neckarlust lädt nun ein, vom Hauptweg abzuzweigen. Im Frühjahr nächsten Jahres soll in der Neckarlust eine weitere Orientierungstafel aufgestellt werden. 4 der Orientierungstafeln sind in den Häuschen der Flurbereinigung untergebracht. Alle 4 Häuschen wurden in den vergangenen Wochen abgeschliffen, gespachtelt und unter der Regie und Wolf Rahn und Renate Kreikemeier mit ehrenamtlichen Helfern neu gestrichen. Alle 9 Tafeln werden ausgetauscht, so dass sie auch die neue Wegvariante an der Neckarlust zeigen. Neu aufgelegt wurde auch der Flyer zum Rundwanderweg, der von Gerhard Reisinger und Werner Häring überarbeitet wurde. 

Nach seiner Rede übergab Heiko Herbst das Wort an den Bürgermeister Dr. Jörg Frauhammer. Dieser hob die Attraktivität des Runderwanderweges für die Gemeinde hervor und danke dem Verein. Nach einem Grußwort von der Vorsitzenden des Stromberggaus des Albvereins Christel Krumm begannen die vorbereiteten vier Touren mit unterschiedlicher Länge und trotz des nicht aufhörenden Regens nahmen fast alle Anwesenden daran Teil. Die Familiengruppe mit mehreren Kinderwägen war schon 1 Stunde vorher zum Treffpunkt am Zachersweg aufgebrochen – Kinder wollen schon am Morgen aktiv sein – und die sportlichste Gruppe legte unter Führung von Rolf Gauger den kompletten Weg zurück.

 Alle Touren endeten bei Burks Schlemmerbesen, der extra für das Jubiläum geöffnet hatte und die Wanderer wurden mit gutem Essen und Wein von den umliegenden Weinbergen verköstigt. Anschließend sorgte der Singkreis der Ortsgruppe unter Leitung von Gerhard Reisinger mit schwäbischen Volksliedern, die von Gustav Sakellari-Collmant auf dem Akkordeon begleitet wurden für gute Stimmung und einen schönen Tagesausklang.