Noch verwöhnt von den fast sommerlichen
Temperaturen, wurden die Teilnehmer am Spaziergang des
Seniorentreffs des Albvereins Gemmrigheim vor einigen Tagen von
einem frischen Wind überrascht, der den nahenden Herbst
anzeigte. Leicht durchgefroren – die Winterjacken hingen ja
noch im Schrank – trafen sie nach geraumer Zeit in der
Wasenhalle ein, wo heißer Kaffee die Lebensgeister wieder
weckte.
Obwohl
der Wind vielleicht manche Wortfetzen wegtrug, gab es vieles zu
erzählen, sei`s aus der Dorfgeschichte oder dem eigenen Erleben
aus der Kinder- und Jugendzeit. So erfuhr der interessierte Zuhörer,
dass die Kinder, die in Flussnähe aufgewachsen waren, früher
als die „oberen“ Dorfkinder schwimmen lernten und ein
Lausbub gar das Gartentor als
Floß missbrauchte, obwohl
er noch absoluter Nichtschwimmer war. Wie die Mutter auf
das Geschehen reagiert hat, wurde nicht überliefert. Die
Geschichte der Papierfabrik und der leitenden Angestellten war
ebenfalls ein Thema, wobei
manche gemeinsame Bekannte aus der Vergangenheit
auftauchten.
Der
Gang durch das Neubaugebiet „Neckarlust“ gab Anlass zu
Diskussionen, ob oder wie die Bebauung anders gestaltet worden wäre,
wenn man Einfluss gehabt hätte. Als sich die Besucher bei
Kaffee und Kuchen aufgewärmt hatten, stellte Werner Häring
kurz die kommenden Aktionen vor, Gustav Sakellari-Colmant
spielte bekannte Weisen auf dem Akkordeon
und dem gemütlichen Nachmittag stand nichts mehr im Weg.
Den nächsten Dienstags-Treff wird Jochen Weber gestalten,
der Fotos aus der Luft von Gemmrigheim und Umgebung
zeigen wird. So wird auch dieser
Tag wieder zu einem besonderen Erlebnis werden.
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