Rückblicke 1836                                                                                              Wolf Rahn                       

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Gemmrigheimer Albvereinler wanderten zum 6. mal im Grenzgebiet
Deutschland/ Frankreich

Für die sechste Ausfahrt „Wandern über Grenzen“ hatten die Verantwortlichen den Premiumwanderweg „Napoleonsteig“ ausgewählt. Der Andrang war wieder groß und nur als Folge kurzfristiger Absagen waren noch wenige Plätze im Bus frei. Die Fahrt ging zunächst nach Nothweiler/ Pfalz, dem Wohnort des ortskundigen Wanderführers Herbert Steiner und seiner Frau Helga, die die Wanderer vor dem Gemeindehaus empfingen und mit tollem Schmandkuchen (eine lokale Spezialität) und Kaffee auf extra aufgestellten Tischgarnituren bewirteten. Nach kurzer Rast brachte der Bus die Teilnehmer zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Bruchweiler. Hier begrüßte Herr Michael Zwick, der Bürgermeister der Gemeinde (er ist gleichzeitig für einen größeren Ortsverbandes zuständig), die Wanderer und er hob die Bedeutung des Tourismus für das Dahner Felsenland hervor, wo seit kurzem 12 Premiumwanderwege neu angelegt wurden.

Die Wanderung begann auf naturbelassenen Waldpfaden ansteigend zur ersten großen Felsformation dem 500m langen und ca. 30m hohen Retschelfelsen. Weitere Felsformationen folgten und beeindruckten mit ihren außergewöhnlichen Wabenbildungen, Überhängen, Felsspalten und Fenstern im Fels. Auf dem Raubergfelsen, der einen traumhaften Ausblick über den Pfälzer Wald bot, wurde eine Vesperpause eingelegt. Nach dem Abstieg ins Tal und dem folgenden letzten Aufstieg waren die Wanderer ziemlich gefordert, aber schließlich hatten es alle geschafft und wurden mit dem Anblick des hochragenden Napoleonfelsen belohnt. Der Felsen hat dem Wanderweg seinen Namen gegeben, die Felsspitze soll an den Hut von Napoleon erinnern. Eine andere Version für die Namensgebung, dass Napoleon hier vor Ort stand, wurde in dem Bereich der Spekulation belassen. Auf dem Rückweg wartete auf die Wanderer ein besonders gelungener Abschluss: Das Flammkuchenfest des Heimatvereins in Nothweiler. Dank des sonnigen Wetters konnte die Gruppe im Freien Platz nehmen und die von ehrenamtlichen Helfern organisierte Bewirtung sorgte für besonderes Flair und bei guter Stimmung wurde die Heimreise angetreten und der Busunternehmer Uwe Seyfferle brachte alle wohlbehalten nach Gemmrigheim zurück.