Für
die sechste Ausfahrt „Wandern über Grenzen“ hatten die
Verantwortlichen den Premiumwanderweg „Napoleonsteig“ ausgewählt.
Der Andrang war wieder groß und nur als Folge kurzfristiger
Absagen waren noch wenige Plätze im Bus frei. Die Fahrt ging
zunächst nach Nothweiler/ Pfalz, dem Wohnort des ortskundigen Wanderführers
Herbert Steiner und seiner Frau Helga, die die Wanderer vor dem
Gemeindehaus empfingen und mit tollem Schmandkuchen (eine lokale
Spezialität) und Kaffee auf extra aufgestellten Tischgarnituren
bewirteten. Nach kurzer Rast brachte der Bus die Teilnehmer zum
Ausgangspunkt der Wanderung nach Bruchweiler. Hier begrüßte
Herr Michael Zwick, der Bürgermeister der Gemeinde (er ist
gleichzeitig für einen größeren Ortsverbandes zuständig),
die Wanderer und er hob die Bedeutung des Tourismus für das
Dahner Felsenland hervor, wo seit kurzem 12 Premiumwanderwege
neu angelegt wurden.
Die
Wanderung begann auf naturbelassenen Waldpfaden ansteigend zur
ersten großen Felsformation dem 500m langen und ca. 30m hohen
Retschelfelsen. Weitere Felsformationen folgten und
beeindruckten mit ihren außergewöhnlichen Wabenbildungen, Überhängen,
Felsspalten und Fenstern im Fels. Auf dem Raubergfelsen, der
einen traumhaften Ausblick über den Pfälzer Wald bot, wurde
eine Vesperpause eingelegt. Nach dem Abstieg ins Tal und dem
folgenden letzten Aufstieg waren die Wanderer ziemlich
gefordert, aber schließlich hatten es alle geschafft und wurden
mit dem Anblick des hochragenden Napoleonfelsen belohnt. Der
Felsen hat dem Wanderweg seinen Namen gegeben, die Felsspitze
soll an den Hut von Napoleon erinnern. Eine andere Version für
die Namensgebung, dass Napoleon hier vor Ort stand, wurde in dem
Bereich der Spekulation belassen. Auf dem Rückweg wartete auf
die Wanderer ein besonders gelungener Abschluss: Das
Flammkuchenfest des Heimatvereins in Nothweiler. Dank des
sonnigen Wetters konnte die Gruppe im Freien Platz nehmen und
die von ehrenamtlichen Helfern organisierte Bewirtung sorgte für
besonderes Flair und bei guter Stimmung wurde die Heimreise
angetreten und der Busunternehmer Uwe Seyfferle brachte alle
wohlbehalten nach Gemmrigheim zurück.
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