Rückblicke 1827                                                                                                                   Gerda Pfeiffer

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Sommerfest des SAV-Seniorentreffs

Wie kann man am besten der Gluthitze der vergangenen Tage entgehen? Richtig – man nützt die Jahreskarte für`s Freibad aus oder setzt sich unter einen schattenspendenden Baum. Die Senioren des Schwäbischen Albvereins Gemmrigheim wählten die letztere Variante und trafen sich im Garten von Hans und Lore Gerber bei Traumwetter zu einem gemütlichen Nachmittag. Wer zum ersten Mal das von einer hohen Hecke geschützte Grundstück betritt, ist überrascht von dem, was sich den Augen bietet.

Ein Plattenweg führt zu einer Sitzgruppe, die unter dem Blätterdach der Bäume  mit stabilen Holzbänken und –tischen vielen Gästen Platz bietet. Ein klein wenig abseits  gibt  es um den großen gemauerten Grill weitere Sitzmöglichkeiten. Im Gartenhaus sind sämtliche Utensilien verstaut, die man zu einem Gartenfest braucht. Dass immer wieder Vereine und Privatleute zu Gast hier sind, glaubt man gerne.

Auf Vermittlung von Rose Schneider waren dieses Mal die Senioren aus Gemmrigheim gekommen. Es sollte ein richtiges  Sommerfest werden, das Werner Häring in bewährter Weise organisierte. Ein Glas Sekt als Kreislaufmittel wurde gerne angenommen, bevor Hans Gerber zu einem Rundgang durch den Garten einlud. Voller Bewunderung kam die erste Gruppe zurück, die Vielzahl der Pflanzen hatte sie überwältigt. In jungen Jahren pflanzte Hans Gerber die ersten Bäume, erweiterte nach und nach den Bestand mit allerlei Obstbäumen, exotischen Bäumen wie  Mammutbaum, Tulpenbaum und Andentanne. Den Geburtstag seiner Frau, die Geburt der Kinder, auch traurige Begebenheiten in der Familie, nahm er zum Anlass für neue Anpflanzungen. Immer wieder konnte er ein Grundstück noch dazu erwerben, so dass sich heute eine parkähnliche Anlage mit über 100 Bäumen präsentiert.

Die Beerenkulturen mit Johannisbeeren, Erdbeeren und Himbeeren, auch die 75 Obstbäume verschwanden im Laufe der Zeit, wohl auch ein Tribut an die nie endende Arbeit.

Hans Gerber beantwortete geduldig die Fragen der Besucher, die sich langsam wieder von den Rundgängen einfanden. Die Roten, Saiten und Oberländer brutzelten bereits auf dem  Grill, den Eckhard und Inge Schweiker samt Grillmeister mitgebracht hatten, dazu ein kühles Bier für die ausgetrockneten Kehlen. Gustav Sakelleri-Colmants leise Akkordeonmusik verklang ein wenig bei den lebhaften Unterhaltungen, die hin und her gingen, bis sich die ersten Gäste auf den Heimweg machten. Ein herrliches Stück Land , aber die viele Arbeit, die für die Pflege aufgebracht werden muss, hörte man allenthalben beim Abschiednehmen. Aber es ist halt seine Welt und kein Tag vergeht, ohne dass er im Garten ist, meinte seine Frau.

Und weil es so schön war, machte man gleich klar, dass das Sommerfest im nächsten Jahr wieder in Gerbers Garten stattfinden soll.