Auf eine
Unterhaltsame Reise in das Land der Schwaben entführte der
Mundartdichter Hanno Kluge etwa 50 begeisterte Teilnehmer in der
Albvereinsstube in Gemmrigheim bei einer weiteren Veranstaltung
aus der Reihe „Mundart und Musik“.
Dabei
ließ er kein Thema aus. Mit Humor und Nachdenklichkeit erzählte
Kluge von alltäglichen Begebenheiten, nachbarschaftlichen
Beziehungen und schwäbischen Lebensgewohnheiten. Neugier wird
zur Anteilnahme, Geiz zur Sparsamkeit und samstags werden die Bürgersteige
besenrein an den Sonntag übergeben. Der sparsame Umgang seiner
Landsleute mit Lob und Anerkennung wird mit der Feststellung
erklärt: „Net bruddelt isch gnuag globt“. Und ob es nun um
ein „Gespräch in der Stube“ oder gar um einen „bäbbicha
Babbadeggl“ geht, immer überzeugt Hanno Kluge mit Wortwitz
und Einfühlungsvermögen.
Sogar über die Entstehung des schwäbischen Dialekts blieb man
nicht im Unklaren: Als Gott die Dialekte verteilte, blieb am
Ende keiner mehr für die Schwaben übrig. Deswegen sprechen sie
nun wie der liebe Gott.
Auszüge aus seinen Kolumnen für die Sindelfinger Zeitung, die
als „Käsreitergschichta“ veröffentlicht
wurden, sorgten für weiteres Lachen im Publikum.
Zum Abschluss des gelungenen Abends erhielt Hanno
Kluge großen Applaus und vom Ehrenvorsitzenden Gerhard
Reisinger ein Weinpräsent als Dankeschön.
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