Rückblicke 1812                                                                                                                 Renate Kreikemeier

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Hanno Kluge in der Albvereinsstube in Gemmrigheim "ooglooga"!

Auf eine Unterhaltsame Reise in das Land der Schwaben entführte der Mundartdichter Hanno Kluge etwa 50 begeisterte Teilnehmer in der Albvereinsstube in Gemmrigheim bei einer weiteren Veranstaltung aus der Reihe „Mundart und Musik“.

Dabei ließ er kein Thema aus. Mit Humor und Nachdenklichkeit erzählte Kluge von alltäglichen Begebenheiten, nachbarschaftlichen Beziehungen und schwäbischen Lebensgewohnheiten. Neugier wird zur Anteilnahme, Geiz zur Sparsamkeit und samstags werden die Bürgersteige besenrein an den Sonntag übergeben. Der sparsame Umgang seiner Landsleute mit Lob und Anerkennung wird mit der Feststellung erklärt: „Net bruddelt isch gnuag globt“. Und ob es nun um ein „Gespräch in der Stube“ oder gar um einen „bäbbicha Babbadeggl“ geht, immer überzeugt Hanno Kluge mit Wortwitz und Einfühlungsvermögen.
Sogar über die Entstehung des schwäbischen Dialekts blieb man nicht im Unklaren: Als Gott die Dialekte verteilte, blieb am Ende keiner mehr für die Schwaben übrig. Deswegen sprechen sie nun wie der liebe Gott.
Auszüge aus seinen Kolumnen für die Sindelfinger Zeitung, die als „Käsreitergschichta“  veröffentlicht wurden, sorgten für weiteres Lachen im Publikum.

Zum Abschluss des gelungenen Abends erhielt Hanno Kluge großen Applaus und vom Ehrenvorsitzenden Gerhard Reisinger ein Weinpräsent als Dankeschön.