Zur ersten Begegnung im neuen Jahr traf
sich die Seniorengruppe des Albvereins Gemmrigheim unter dem
Motto „wer rastet, der rostet.“ Also machte man sich auf zu
einem Spaziergang, der je nach Kondition kürzer oder länger
ausfiel, um anschließend in der Wasenhalle mit heißen und
kalten Getränken den Flüssigkeitspegel wieder auf normalen
Level zu bringen. Werner Häring hatte Lieselotte Rapp. eine Übungsleiterin,
eingeladen, die den Gästen in locker-flockigen Art die „5
Esslinger“ vorstellte, Übungen, die jede und jeder gleich
welchen Alters machen
kann. Da einige der
Spaziergänger auf die Teilnahme verzichteten, gab es genügend
Freiplatz zum Wippen, Aufstehen, Setzen, Balance halten, Dehnen
und Kraftübungen für Arme und
Rumpf. Erschwerte
Ausführung bei der Übung „langsam Aufstehen und wieder
Setzen“ war die Angabe, die Arme vor dem Oberkörper zu
kreuzen, worauf ein Teilnehmer nach geraumer Zeit mit
unschuldiger Miene und unter dem Gelächter der anderen fragte,
ob er jetzt die Arme wieder runternehmen könnte.
Anhand einer Bilderschau erklärte Frau
Rapp, wie die einzelnen Übungen in den täglichen Rhythmus
eingebaut werden können, sei es beim Zähneputzen,
telefonieren, aufräumen oder sonstigen Alltagsbeschäftigungen.
Wichtig sei das Üben, um die Sturzprophylaxe so gut wie möglich
zu unterstützen. Denn prozentual gesehen, ist die
Wahrscheinlichkeit, im eigenen Haushalt zu stürzen,
erschreckend hoch, Türschwellen, Teppiche, rutschige Fußböden,
Haustiere, die einem um die Füße wuseln, um nur einiges zu
nennen, sind Stolperfallen, die oftmals als Übeltäter bei Unfällen
in Frage kommen.
Da die Übungen keine Kosten verursachen
und man nicht außer Haus muss, ist dies die bequemste Art, sich
fit zu halten. Bleibt zu hoffen, dass der eindringliche Appell
von Frau Rapp, am Ball zu bleiben, sprich immer wieder zu üben,
nicht ungehört verhallt. Damit nichts vergessen wird, konnte
ein Handzettel, versehen mit Bildern und Texten, eingesteckt
werden.
Mit einem Blumengruß und einem Weinpräsent
bedankte sich Werner Häring für den interessanten Vortrag bei
Frau Rapp, bei dem sie auf so kurzweilige Art vermitteln konnte,
was älteren
Herrschaften helfen kann, sturzfrei ins nächste Jahrzehnt zu
kommen.
Das Treffen im Februar wird von Martin
Peipe gestaltet, der eine Bilder-Show von seiner Wanderung auf
dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela vorführen wird, dazu
heute schon eine herzliche Einladung.
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