Kerzenlicht und festlich geschmückte
Tische empfingen die Spaziergänger vom Seniorentreff des
Albvereins Gemmrigheim in der Wasenhalle. Sie hatten dem kalten
Wind widerstanden,
der durch das Neubaugebiet „Neckarlust“ pfiff, das auf dem
riesigen Areal der ehemaligen Papierfabrik zur Zeit entsteht und
freuten sich nun auf einen heißen Kaffee. Dass der Nikolaustag
nicht mehr fern war, konnten sie unschwer erkennen an dem
Schoko-Nikolaus, der bei jedem Gedeck stand. Wichtelmänner und
–frauen hatten bunte Teller mit allerlei Leckereien
vorbereitet und nach zögerlichem „eigentlich sollte ich
nicht“ langten alle herzhaft zu.
Alsbald ergriff Gustav Sakellari sein
Akkordeon. Wie ja hinlänglich bekannt ist, geht spätestens bei
der zweiten bis dritten Liedstrophe der Text in undeutliches
Gemurmel über. Um dem vorzubeugen, wurden Liedblätter
verteilt, so dass auch Besucher,
die bisher bekannt waren als resistente Nichtsänger, keine
Ausrede mehr hatten.
Damit die Stimmbänder nicht zu sehr
strapaziert wurden, hörte man zwischendurch die Geschichten vom
Floh in der Krippe, vom kleinen Hirtenbuben, von der Gans, die
lange nach Weihnachten eines natürlichen Todes starb und vom
Fritzle, das seiner Oma einen angefeuchteten Lebkuchen vom
Weihnachtsmarkt mitbringen wollte.
Einen Rückblick, was die Senioren seit der
Gründung des Treffens erlebt hatten, sowie eine Vorschau auf
das neue Jahr zeigte Werner Häring auf. Das Programm ist
vielversprechend und wird sicher wieder viele Teilnehmer
anlocken. . Zum Abschluss des vorweihnachtlichen Nachmittags wünschten
sich die Besucher gegenseitig ruhige Adventswochen und frohe
Weihnachten.
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