Traditionell führt jährlich eine
Wanderung des Gemmrigheimer Albvereins auf die Schwäbische Alb.
In diesem Jahr organisierte der Vorsitzende Heiko Herbst eine
Tour zu den schönsten Zielen der Reutlinger Alb. Gleich zu
Beginn der Tour hatten die 36 Wanderer einen steilen Anstieg in
Pfullingen zum Schönbergturm zu bewältigen. Dieser Aussichtsturm
des Albvereins wird wegen seiner markanten Bauart mit zwei
Turmpfeilern und seiner weißen Farbe im Volksmund auch
Pfullinger Unterhose genannt. Die tolle Aussicht vom Turm über
das Albvorland belohnte für den schweißtreibenden Aufstieg auf
Berg und Turm. Zur Stärkung gab’s frisches Schmalzbrot und
Pfefferbeißer von der Turmschenke.
Die ortskundigen Wanderführer von der
Ortsgruppe Willmandingen mit ihrer Vorsitzenden Sonja Ulmer führen
die Gruppe weiter zur Nebelhöhle bei Sonnenbühl. Dort wartete
bereits der Höhlenführer Herr Wanderer auf die Gruppe, um
Ihnen die faszinierende Unterwelt der Schwäbischen Alb näher
zu bringen. Allerlei Wissenswertes zur Höhle, zu Stalagmiten,
Stalaktiten und Fledermäusen gab es in der 8 Grad kalten Höhle
zu erfahren. Unter anderem auch, dass 1961 ein 5 Meter hoher
Tropfstein abgesägt und in Scheiben geschnitten wurde. Diese
Scheiben schmücken heute die Wandverkleidung im Treppenhaus des
Neuen Schlosses in Stuttgart.
Der weitere Weg führte entlang des steil
abfallenden Albtraufs mit zwischenzeitlichen tollen Ausblicken
über das Echaztal zum Schloss Lichtenstein, das auch als Märchenschloss
Württembergs bezeichnet wird. Wer trotz der vielen Höhenmeter
noch nicht genug hatte, konnte die Wanderung zu weiteren
Aussichtspunkten fortsetzen oder alternativ das Flair von
Schloss und Schlosshof genießen.
Bei der Einkehr im Alten Forsthaus dankte
der Vorsitzende den Wanderführern aus Sonnenbühl für ihre
sympathische und kompetente Führung mit guten Tropfen aus dem
Neckartal. Die Teilnehmer schlossen sich dem Dank mit einem kräftigen
Applaus an, bevor sie den Heimweg mit dem
Bus nach Gemmrigheim antraten.
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