Rückblicke 1734                                                                                                                      Heiko Herbst

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Zu den Höhepunkten der Reutlinger Alb

Traditionell führt jährlich eine Wanderung des Gemmrigheimer Albvereins auf die Schwäbische Alb. In diesem Jahr organisierte der Vorsitzende Heiko Herbst eine Tour zu den schönsten Zielen der Reutlinger Alb. Gleich zu Beginn der Tour hatten die 36 Wanderer einen steilen Anstieg in Pfullingen zum Schönbergturm zu bewältigen. Dieser Aussichtsturm des Albvereins wird wegen seiner markanten Bauart mit zwei Turmpfeilern und seiner weißen Farbe im Volksmund auch Pfullinger Unterhose genannt. Die tolle Aussicht vom Turm über das Albvorland belohnte für den schweißtreibenden Aufstieg auf Berg und Turm. Zur Stärkung gab’s frisches Schmalzbrot und Pfefferbeißer von der Turmschenke. 

Die ortskundigen Wanderführer von der Ortsgruppe Willmandingen mit ihrer Vorsitzenden Sonja Ulmer führen die Gruppe weiter zur Nebelhöhle bei Sonnenbühl. Dort wartete bereits der Höhlenführer Herr Wanderer auf die Gruppe, um Ihnen die faszinierende Unterwelt der Schwäbischen Alb näher zu bringen. Allerlei Wissenswertes zur Höhle, zu Stalagmiten, Stalaktiten und Fledermäusen gab es in der 8 Grad kalten Höhle zu erfahren. Unter anderem auch, dass 1961 ein 5 Meter hoher Tropfstein abgesägt und in Scheiben geschnitten wurde. Diese Scheiben schmücken heute die Wandverkleidung im Treppenhaus des Neuen Schlosses in Stuttgart. 

Der weitere Weg führte entlang des steil abfallenden Albtraufs mit zwischenzeitlichen tollen Ausblicken über das Echaztal zum Schloss Lichtenstein, das auch als Märchenschloss Württembergs bezeichnet wird. Wer trotz der vielen Höhenmeter noch nicht genug hatte, konnte die Wanderung zu weiteren Aussichtspunkten fortsetzen oder alternativ das Flair von Schloss und Schlosshof genießen. 

Bei der Einkehr im Alten Forsthaus dankte der Vorsitzende den Wanderführern aus Sonnenbühl für ihre sympathische und kompetente Führung mit guten Tropfen aus dem Neckartal. Die Teilnehmer schlossen sich dem Dank mit einem kräftigen Applaus an, bevor sie den Heimweg mit dem Bus nach Gemmrigheim antraten.