Rückblicke 1706                                                                                                       Gerhard Reisinger         

.                                                    
 
Naturpflegearbeiten am Bachlauf Fasanenwäldle und beim
Steinbruch Liebensteiner Steige

Nachdem vor kurzem Vogel - Nisthilfen kontrolliert und gereinigt wurden, hat jetzt der Schwäbische Albverein Gemmrigheim zu weiteren Naturpflegearbeiten eingeladen. Bereits am Freitag, 17. Februar trafen sich freiwillige Helferinnen und Helfer um beim Steinbruch an der Liebensteiner Steige die jährlichen Mäharbeiten durch zu führen.  Mit einem Balkenmäher und drei Freischneidern wurde der starke Gras- und Wildwuchs geschnitten. Beschwerlich und nicht ungefährlich waren die Arbeiten am südlichen Steilhang. Die anderen fleißigen Helfer waren mit dem Abtragen des Gemähten beschäftigt.

Am Samstag, 18. Februar waren die Restarbeiten am Steinbruch durchzuführen. Mit großen Tüchern mußte das Gemähte und zusammen gerechte Schnittgut an einen Sammelplatz transportiert werden. Von dort entsorgte es die Gemeinde. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass im Laufe des Jahres wieder zahlreich seltene und vom Aussteben bedrohte Pflanzen zum Vorschein kommen werden.

Ein weiterer Trupp machte sich an die Arbeiten am Bachlauf beim Fasanenwäldle. Zunächst mußte  der Bachrand mit Freischneidern  gemäht werden. Die weiteren Helferinnen und Helfer entfernten das Mähgut. Anschließend wurde der Wasserlauf von Erde und Unrat befreit, was sich im Laufe des Jahres angesammelt hatte. Nur schade, dass manche Mitbürger den Bach auch als Schuttplatz benutzen. Auffallend war auch, dass in diesem Jahr fasst kein Wasser vorhanden war, was die Arbeiten etwas erleichterten. Da der Bachlauf von Oberflächenwasser gespeist wird, war dies nicht sehr verwunderlich, gab es in letzter Zeit doch sehr geringe Niederschläge und dazu noch viele Frosttage.

Nach getaner Arbeit wurden die Helfer mit Vesper und Getränke, von der Gemeinde gespendet, für ihren Einsatz belohnt. Bei den Naturpflegeeinsatz waren an den beiden Tagen 28 Frauen und Männer aktiv. Erfeulicher Weise auch wieder neue Mitstreiter. Gefehlt haben allesdings die Jüngeren.

Ehrenvorsitzender Gerhard Reisinger gab einen kurzen Rückblick auf die Anfänge der Pflegearbeiten in den 1970-er Jahren, und dem Sinn dieser (damals mit dem BUND und dem Löchgauer Albverein). Er bedankte sich bei den verantwortlichen Naturschutzwarten des Vereins Rita Schleicher und Dieter Schrödter für ihre hervorragende Arbeit, sowie allen Helfern für das Geleistete.