Trotz
einer Wettervorhersage von 50% Regenwahrscheinlichkeit
versammelten sich 54 Wanderer am Bietigheimer Bahnviadukt zu
einer Tour auf die Anhöhen in der Nähe. Zunächst trug der
Wanderführer Robert Hekel ein paar Daten
zum Enzviadukt vor. Neu war den meisten Zuhörern die Tatsache,
dass der Bietigheimer Karl Gärttner während seiner Amtszeit
als Finanzminister im Königreich Württemberg das
Eisenbahnwesen in sein Ressort zog und so die Linienführung der
Westbahn über seine Heimatstadt Bietigheim beeinflussen konnte.
Noch heute erinnert ein Straßenname an Karl Gärttner.
Einem
anderen berühmten Bietigheimer, dem Arzt Dr. Erwin Bälz
verdankt die Stadt eine weitere schöne Sehenswürdigkeit: Der
Japangarten an der Metter. Nach kurzem Verweilen am Bälz-Denkmal
wurde das Mettertal Richtung Oberer Wald verlassen und beim
Aussichtspunkt „Schwarzwaldblick“ (301m hoch) eine Rast
eingelegt. Schon 1979 wurde an dieser wunderschönen
Stelle eine Sitzgruppe vom Schwarzwaldverein aufgestellt. Leider
war die Sicht nicht so klar, so dass der Ruf eines Wanderers
„Ich sehe den Schwarzwald“ nur durch den Quittenschnaps erklärt
werden konnte.
Ab
und zu kam jetzt die Sonne durch und lies das bunte Herbstlaub
erstrahlen, und in guter Stimmung wurde die Lug Aussichtskanzel
erreicht. Die Altstadt Bietigheims, die immer größer werdenden
Industriegebiete und das neue Sky Hochhaus lagen den Wunderen zu
Füssen. Der Abstieg in die Altstadt verlief jetzt problemlos
und fast 50 Personen sorgten dafür, dass das Gasthaus „Bären“
bis auf den letzten Platz belegt wurde.
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