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Kurzentschlossen
hatte sich die Ortsgruppe Gemmrigheim des Schwäbischen
Albvereins bereit erklärt, die diesjährige Gauherbstwanderung
des Stromberggaues auf ihren heimischen Wegen
auszurichten.
Der Vorsitzende Heiko Herbst begrüßte die angereisten 105
Teilnehmer aus 16 Ortsgruppen, stellte kurz seine Ortsgruppe,
den zweitgrößten Verein im Ort, vor, sowie die vom Weinbau
geprägte Gemeinde Gemmrigheim, die für die Bedürfnisse der Bürger
im täglichen Leben gut aufgestellt ist. Danach begrüßte die
designierte Gauvorsitzende Christel Krumm die Wanderschar und
bedankte sich bei den Gemmrigheimern für die Ausrichtung dieses
Wandertages.
Der Ehrenvorsitzende Gerhard Reisinger übernahm nunmehr die Führung
der Wanderung. Zunächst ging es auf dem im Jahre 2008 von der
Ortsgruppe angelegten Rundwanderweg entlang des Neckars zur
Hinteren Au, aufwärts durch den Herrleswald, vorbei am GKN und
durch die Fluren Heinzenberg. Dabei gab er sein Wissen über die
Gemarkung weiter und wusste von Interessantem am Wegesrand zu
berichten, zum Beispiel über die Bunkerstellungen, die entlang
des Neckars eingerichtet waren.
Die
Nebelschwaden hatten sich inzwischen gelichtet
und so konnte man schon von weitem das Ziel Schloss
Liebenstein erblicken. Nach einem kurzen Anstieg hoch zum
Schloss und Stärkung aus den Rucksäcken, empfing historisch
gewandet als Albrecht von Liebenstein, der Burgenforscher
Nicolai Knauer, die Wanderer. Er nahm sie mit auf Zeitreise zurück
bis ins 13. Jahrhundert, dem Ursprung des Anwesens. Bei dem
Rundgang durch das Areal mit eindrucksvollen Bauten aus
verschiedenen Epochen und dem besonderen Kleinod Schlosskapelle,
wusste er viel Wissenswertes über die wechselvolle
Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner zu berichten.
Unterdessen hatte sich auch die Sonne zwischen den Wolken
hervorgewagt und die Wanderer zum Weiterlaufen animiert. Der Weg
führte eine kurze Strecke am Golfplatz vorbei und durch den
Gerberslohwald bis zum Liebensteiner Weg. Dort trennten sich die
Wanderer, denn einige wollten die längere Wegvariante in
Anspruch nehmen. Sie führte teilweise auf dem Rundwanderweg
durch den Bonholzwald, an einer Waldhütte und dem
Waldkindergarten vorbei. Beim nicht freigelegten Römischen
Gutshof konnten sich die Interessierten anhand einer
Hinweistafel über dessen Ausmaße informieren. Der Gruppe die
den kürzeren Weg nahm,
bot sich auf den Höhen Gemmrigheims ein herrlicher Ausblick ins
Neckartal und zum Stromberg.
Am Ende des Wandertages sorgte die Ortsgruppe
Gemmrigheim für das leibliche Wohl der Teilnehmer mit „ Roten
vom Grill“ und erfrischenden Getränken. Bei netter
Unterhaltung mit Wanderfreunden aus den verschiedenen
Ortsgruppen fand die Gauherbstwanderung einen schönen
Abschluss. Die designierte Gauvorsitzende Christel Krumm
bedankte sich nochmals bei den Gemmrigheimern und sie hofft,
dass sich auch im nächsten Jahr eine Ortsgruppe für die
Fortsetzung der Gauveranstaltung findet-
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