|
„Wer recht in Freuden wandern
will…“ mit diesem schönen Wanderlied machten sich am
Sonntagmorgen 49 Wanderfreunde der Gemmrigheimer Ortsgruppe des
Schwäbischen Albvereins, bei fast idealem Wanderwetter, auf die
Fahrt mit dem Bus nach Eningen. Beim Wanderheim „Eninger
Weide“ wurden sie vom Gauobmann, des Ermsgaus, Werner Schrade,
sowie vom Wanderführer Egon Steudle empfangen. Nach einer
kurzen Begrüßung führte der Weg entlang dem großen
Speicherbecken, das zum Stausee Metzingen-Glems gehört, und
dann hinauf zum °Grünen Felsen“. Hier bot sich den
Teilnehmern die erste schöne Aussicht ins Tal. Nach stetigem
bergauf und bergab erreichte man schließlich das erste
Etappenziel, die „Hohe Warte“ (820m ü.d.M.). Auf der Hohen
Warte befindet sich eine Gedenkstätte des Schwäbischen
Albvereins mit einem 23m hohen Turm. Nach einer wohlverdienten
Mittagsrast begann die zweite Wanderetappe. Über den Fohlenhof,
einer Außenstelle des Marbacher Gestüts, erreichte man, nach
schwierigem Abstieg, den Gütersteiner Wasserfall. Das Wasser
aus der Albhochfläche stößt hier auf eine wasserundurchlässige
Bodenschicht und lässt das Wasser über zwei Terrassen aus
Kalktuff ins Tal rinnen.
Nachdem ein Teil der Wandergruppe
eine Abkürzung einschlug, machte sich der andere, größere
Teil auf den Weg zur „Hölle“. Diese Wegstrecke, durch das
Gewann „Hölle“ an den Rutschenfelsen vorbei, bis zum
Uracher Wasserfall hatte es gewaltig in sich. Beim auf und ab
mussten jeweils 200 Höhenmeter überwunden werden und das bei
schwierigstem, weil naturbelassenem, teils alpinem Gelände, so
dass man sich die halbstündige Pause am Uracher- Wasserfall in
frischer kühler Luft redlich verdient hatte. Die dritte Etappe
zum „Eppenzillfelsen“ führte entlang der Albkante mit
atemberaubenden Aussichten über die Uracher Alb und auf die
Burgruine Hohenurach. Durch die Weite der Ausblicke, die
Kontraste zwischen Tal und Hochebene, den Wechsel von Ruhe und
Anstrengung wurde der Alltag vergessen und ein Gefühl der
Freiheit war zu spüren. Die anschließende Einkehr in St.
Johann-Lonsingen im „Grünen Baum“ konnte so richtig
genossen werden. Bei guter Unterhaltung, es wurde wieder kräftig
gesungen und fröhlich gelacht, verging die Zeit wie im Fluge.
Das Singen der Schwäbischen und Deutschen Volkslieder
begeisterte auch andere Gäste, und der Wirt des „Grünen
Baums“ bedauerte, dass solch spontanes Singen und die damit
verbundene Fröhlichkeit nur noch selten anzutreffen sind.
Ehrenvorstand Gerhard Reisinger
bedankte sich abschließend recht herzlich bei den Wanderführern
und bei den zahlreichen Teilnehmern. Danach wurde die Heimreise
angetreten und gegen 20.3o Uhr erreichte man wieder wohl
behalten Gemmrigheim. Joachim Kreikemeier nutzte die Zeit im
Bus, um sich, auf humorvolle Art, bei Gerhard u. Erika Reisinger,
sowie bei dem Mitorganisator Hans Haiber und dem Busfahrer Uwe
Seyfferle für den schönen u. erlebnisreichen Tag zu bedanken.
.
|