Rückblicke 1629                                                                                             Wolf Rahn & Hans Haiber   

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Wanderung auf dem "Wasserfallsteig" Bad Urach,
dem schönsten Wanderweg Deutschlands 2016
(Wahl des Wandermagazins)

„Wer recht in Freuden wandern will…“ mit diesem schönen Wanderlied machten sich am Sonntagmorgen 49 Wanderfreunde der Gemmrigheimer Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, bei fast idealem Wanderwetter, auf die Fahrt mit dem Bus nach Eningen. Beim Wanderheim „Eninger Weide“ wurden sie vom Gauobmann, des Ermsgaus, Werner Schrade, sowie vom Wanderführer Egon Steudle empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung führte der Weg entlang dem großen Speicherbecken, das zum Stausee Metzingen-Glems gehört, und dann hinauf zum °Grünen Felsen“. Hier bot sich den Teilnehmern die erste schöne Aussicht ins Tal. Nach stetigem bergauf und bergab erreichte man schließlich das erste Etappenziel, die „Hohe Warte“ (820m ü.d.M.). Auf der Hohen Warte befindet sich eine Gedenkstätte des Schwäbischen Albvereins mit einem 23m hohen Turm. Nach einer wohlverdienten Mittagsrast begann die zweite Wanderetappe. Über den Fohlenhof, einer Außenstelle des Marbacher Gestüts, erreichte man, nach schwierigem Abstieg, den Gütersteiner Wasserfall. Das Wasser aus der Albhochfläche stößt hier auf eine wasserundurchlässige Bodenschicht und lässt das Wasser über zwei Terrassen aus Kalktuff ins Tal rinnen.

Nachdem ein Teil der Wandergruppe eine Abkürzung einschlug, machte sich der andere, größere Teil auf den Weg zur „Hölle“. Diese Wegstrecke, durch das Gewann „Hölle“ an den Rutschenfelsen vorbei, bis zum Uracher Wasserfall hatte es gewaltig in sich. Beim auf und ab mussten jeweils 200 Höhenmeter überwunden werden und das bei schwierigstem, weil naturbelassenem, teils alpinem Gelände, so dass man sich die halbstündige Pause am Uracher- Wasserfall in frischer kühler Luft redlich verdient hatte. Die dritte Etappe zum „Eppenzillfelsen“ führte entlang der Albkante mit atemberaubenden Aussichten über die Uracher Alb und auf die Burgruine Hohenurach. Durch die Weite der Ausblicke, die Kontraste zwischen Tal und Hochebene, den Wechsel von Ruhe und Anstrengung wurde der Alltag vergessen und ein Gefühl der Freiheit war zu spüren. Die anschließende Einkehr in St. Johann-Lonsingen im „Grünen Baum“ konnte so richtig genossen werden. Bei guter Unterhaltung, es wurde wieder kräftig gesungen und fröhlich gelacht, verging die Zeit wie im Fluge. Das Singen der Schwäbischen und Deutschen Volkslieder begeisterte auch andere Gäste, und der Wirt des „Grünen Baums“ bedauerte, dass solch spontanes Singen und die damit verbundene Fröhlichkeit nur noch selten anzutreffen sind.

Ehrenvorstand Gerhard Reisinger bedankte sich abschließend recht herzlich bei den Wanderführern und bei den zahlreichen Teilnehmern. Danach wurde die Heimreise angetreten und gegen 20.3o Uhr erreichte man wieder wohl behalten Gemmrigheim. Joachim Kreikemeier nutzte die Zeit im Bus, um sich, auf humorvolle Art, bei Gerhard u. Erika Reisinger, sowie bei dem Mitorganisator Hans Haiber und dem Busfahrer Uwe Seyfferle für den schönen u. erlebnisreichen Tag zu bedanken.

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