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War
die Wettervoraussage für einen regenfreien Tag richtig? Die
Sorge der Verantwortlichen war unbegründet – die Voraussage
war richtig. So konnten sich vor einigen Tagen die Teilnehmer
an der vierten Ausfahrt „Wandern über Grenzen“ in Dahn genüsslich dem original Elsässer Gugelhopf und
einer Tasse Kaffee oder einer Brezel widmen. Der langjährige
Freund und Wanderführer Herbert Steiner und seine Frau Helga
aus Nothweiler hatten sich die Mühe gemacht, am frühen
Morgen das frische Gebäck zu besorgen, das ruckzuck verzehrt
war. Die kurze Fahrt von Dahn nach Eppenbrunn, dem Ausgangspunkt
der Wanderung, gestaltete sich etwas schwierig, denn der Bus
verweigerte das zügige
Weiterkommen, verursacht durch einen plötzlichen
Luftdruckabfall. Der versierte Fahrer Hans-Martin Steinle
behielt in dieser Stresssituation jedoch die Nerven und steuerte
das bockige Gefährt zum ausgewählten Parkplatz Stütenbacher
Weiher. Die Wanderer machten sich auf den Weg und überließen
Fahrer und Bus dem herbeigerufenen Notdienst. Die Bezeichnung
Helmut-Kohl-Wanderweg belustigte
die Vorübergehenden, dazu die Vorstellung eines
wohlbeleibten Altbundeskanzlers in Kniebundhosen und kariertem
Hemd, begleitet von Bodygards, die zusätzlich zu ihren üblichen
Utensilien den sicher nicht leichten Vesperrucksack schleppen
mussten.
Nach
der ebenen Strecke entlang dem Stütenbacher Weiher begann der
erste noch leichte Anstieg zu den Altschlossfelsen, riesige
Monumente der Erdgeschichte mit unzähligen Schlupflöchern für
fliegende und kriechende Waldbewohner. Die steinernen Giganten
beherrschen den Höhenzug etwa 1500 Meter. Dass in diesem
Abschnitt keine Sonne schien – zum Glück aber auch kein Regen
fiel – bedauerten nicht nur die Fotografen der Gruppe, denn
die durchweg rote Farbe der Felsen hätte bei Sonnenschein durch
leuchtendes Farbspiel wunderschöne Bilder ergeben. Da man nach
einiger Zeit die Hoffnung auf Sonne aufgegeben hatte, ging man
wieder zurück auf die Hauptwanderstrecke. Viele alte
Grenzsteine säumen den Weg, die durch die eingravierten
Bezeichnungen an die wechselvolle Geschichte in dieser Region
erinnern. Vorbei am Sperrgebiet des französischen Militärs –
am Sonntag schwieg der Übungs-Kanonendonner – wanderte man
bergauf, bergab zur Schutzhütte Zollstock. Mitgebrachte
Weinflaschen – von Herbert Steiner besorgt und gleichmäßig
vor der Wanderung auf starke Männerrücken verteilt – wurden
entkorkt und krönten das mitgebrachte Vesper.
Geht`s
bergab leichter als bergauf? Die Ansichten der Teilnehmer gingen
auseinander, aber alle waren froh, wieder eine ebene Strecke
unter den Füßen zu haben. Am Parkplatz Stütenweiher wartete
der notdürftig „geflickte“ Bus, der dann doch bis
Nothweiler durchhielt. Im Gasthof „Wegelnburg“,
vielen schon bestens bekannt von den vorausgegangenen
Ausfahrten, stärkten sich die Wanderer bei Flammkuchen und
anderen Köstlichkeiten. Die Firma Seyfferle hatte bereits einen
Ersatzbus auf den Weg geschickt und so stand einer problemlosen
Heimfahrt nichts mehr im Wege.
Mit
herzlichem Dank verabschiedete man sich von Herbert und Helga
Steiner, die zusammen mit den Gemmrigheimer Verantwortlichen ein
weiteres Treffen im nächsten Jahr in Aussicht stellten, was
begeisterte Zustimmung auslöste. Während der Heimfahrt
bedankte sich Joachim Kreikemeier im Namen der Teilnehmer bei
den Verantwortlichen für den erlebnisreichen Tag. Der Dank ging
auch an Fahrer Hans-Martin Steinle, der umsichtig und stressfrei
seine Fahrgäste nach Gemmrigheim zurückbrachte.
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Kaffepause in Dahn mit "Elsässischem" Gugelhopf |
Buspanne |
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Beginn der Wanderung auf dem Helmut-Kohl-Wanderweg |
Bei den Altschlossfelsen |
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Begrüßung über Grenzen hinweg |
Mittagsrast im Grenzgebiet |
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