Die
18. Marathonwanderung des Schwäbischen Albvereins,
Ortsgruppe Gemmrigheim, führte in diesem Jahr durch die Löwensteiner
Berge in die Hohenlohe nach Öhringen. Die ersten blühenden
Blumenbeete für die Ende des Monats beginnende
Landesgartenschau waren bereits zu sehen. Diese jährliche Tour
genießt bei Langstreckenwanderern einen sehr guten Ruf und war
bereits Ende Dezember 2015 ausgebucht.
52
Personen starteten dann
pünktlich um 7.00 Uhr in Gemmrigheim, um die Strecke über 46
km nach Öhringen in Angriff zu nehmen. Die hochnebelartige Bewölkung
ließ auf gutes Wanderwetter schließen, was dann auch ganztägig
zutraf.
Nach
2 Stunden war man am Schloß und Golfplatz Liebenstein
vorbeigewandert und steuerte
die Sportanlagen von Ilsfeld an. Nach kurzer Rast ging es
durch die schön angelegten
Schozachauen weiter nach Auenstein, danach mussten auch
die ersten größeren Steigungen zu den Burgen Helfenberg und
Wildeck gemeistert werden. Gegen 11.45 Uhr durchquerte die
Gruppe Kaisersbach und weitere 250 m höher liegt der
Stocksbergparkplatz, der dann zu einer längeren Trinkpause
genutzt wurde. Der Greuthof bei Stangenbach war nach 25 km
Wanderstrecke um 13.15 Uhr der Platz für die Mittagspause. Bei
sonnigem Wetter konnte endlich das lange Zeit mitgetragene
Vesper ausgepackt werden.
Nachdem
alle Marathonis frisch gestärkt die nächsten 10 km zurückgelegt
hatten, war man gegen 16 Uhr in Unterheimbach und nach viel auf
und ab standen die Wanderer nach 42 km auf dem Freizeitplatz
Golberg und hatten einen herrlichen Blick auf das Ziel Öhringen
und den unter ihnen liegenden Weinort Verrenberg mit der
Wiesenkelter des Fürsten von Hohenlohe-Öhringen. Zuvor wurden
jedoch die Weinberglagen der Kellerei Hohenlohe-Fürstenfass bei
Adolzfurt durchwandert mit Ausblicken ins Brettachtal und
Bretzfeld und weiter Richtung Neuenstadt am Kocher, das im Jahr
2001 Ziel der 3.
Marathonwanderung war. Dieser
schöne Aussichtsplatz wurde zur letzten Pause genutzt, da ja bereits über 42 km zurückgelegt waren. Die Altstadt von Öhringen
war nun nicht mehr weit und
am geschmückten Osterbrunnen wurde auf dem Marktplatz
das obligatorische Gruppenfoto geschossen. Ein letztes Aufbäumen
und um 18.35 Uhr war die Gruppe in der reservierten Gaststätte
angekommen. Leider musste nach 25 km eine Person wegen nicht
ausgeheilter Erkältungskrankheit aufgeben, 51 Personen haben
jedoch die 46 km lange Strecke mit insgesamt 1.250
Aufstiegs- und 1.150 Abstiegshöhenmeter mehr oder minder fit
geschafft. Als besondere Leistung ist anzumerken, dass wiederum
der fast 86 jährige Fritz Denzler in Begleitung seiner Enkelin
Tabea und eine schwangere junge Dame an der Wanderung
teilgenommen haben. Fazit:
Schwanger und Alter schützen nicht vor Marathonwandern.
Gegen
20.30 Uhr traten die wieder munteren Wanderer den Rückweg mit
Uwe und seinem Bus an. Auf der Heimfahrt wurde vom mitwandernden
Vorstand Heiko Herbst den Wanderführern für Strecke und
Organisation gedankt. Um 21.00 Uhr war die Wanderung 2016 schon
wieder Geschichte und die ersten Anmeldungen für 2017 liegen
auch bereits vor.
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