Rückblicke 1534                                                                                               R. Schleicher/ G. Reisinger

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Naturpflegearbeiten des Gemmrigheimer Albvereins


Mit einem weiteren Arbeitseinsatz, bei idealem Wetter, erfüllten 28 Frauen und Männer des Schwäbischen Albvereins Gemmrigheim für dieses Jahr seinen Naturpflegeauftrag am 14.11.2015 in den örtlichen Schutzgebieten. Bereits am Freitag waren 9 Männer und eine Frau des Vereins in den Trockenrasengebieten Paradies und Schleusenbänkle zusammen mit den Naturschutzwarten Rita Schleicher  und Dieter Schrödter anzutreffen, wie sie mit Balkenmäher, Motorsensen und Scheren hantierten, um dem Gras, Gestrüpp und Wildwuchs zu Leibe zu rücken. Insbesondere die Arbeiten beim Schleusenbänkle erfordern immer höchste Konzentration und Standsicherheit, welche bei Nässe noch beschwerlicher und gefährlicher sind. Nach dem Mähen, Schneiden und sauber rechen wurde das Mähgut zur Abfuhr aufgeschichtet. Entsetzt und verärgert waren alle Helfer über die große Menge an Müll, welche sich vor allem am Schleusenbänkle angesammelt hatte.

Pünktlich zum Mittag kehrten alle in der Albvereinsstube ein. Dort wurden sie mit einem Essen, gespendet von der Gemeinde Gemmrigheim und von Vereinsfrauen serviert, für die schwere Arbeit entlohnt und wieder gestärkt. Die Naturschutzwarte Rita Schleicher und Dieter Schrödter bedankten sich für den ehrenamtlichen Einsatz und hoffen auf ebenso zahlreiche Mithilfe für den nächsten Einsatz im Februar 2016. Für die nächste Naturschutzaktion wäre es schön, wenn auch Jugendliche zur Mithilfe bereit wären, um so einen Einblick in die Arbeit und den Schutz der Natur zu bekommen.

Der Schwäbische Albverein mit seinem Naturschutzprogramm strebt damit an, selten gewordenen und vom Aussterben bedrohten Pflanzen und Tieren Lebensraum zu erhalten und dieser ist nur an ganz bestimmten Stellen möglich. Solche Aktionen waren in früheren Zeiten, als die Flächen noch beweidet wurden, nicht notwendig. Nun bleibt zu hoffen, dass sich der Einsatz wieder gelohnt hat und sich im nächsten Jahr Wanderer, Spaziergänger  und natürlich auch die Pflegekräfte an üppig blühenden Trockenrasenflächen erfreuen dürfen. Die Vereinsleitung möchte an dieser Stelle allen Beteiligten, die sich eingesetzt haben diese Aufgabe zu bewältigen, sowie der Gemeinde für die Unterstützung, vielmals danken.