Bei der Fahrt ins Neckartal handelte es sich um einen
Gegenbesuch bei der Albvereins-Ortsgruppe Gemmrigheim, welche im
vergangenen Jahr auf der Alb wanderte. Bei bestem Wanderwetter
wurde die Umgebung von Mundelsheim, Hessigheim und Gemmrigheim
erwandert.
Die Wanderung begann oberhalb von Mundelsheim, wo die
Wanderer vom Ehrenvorstand der Ortsgruppe Gemmrigheim Gerhard
Reisinger, seiner Frau Erika und Wanderführer Hans Haiber
erwartet wurden. Schon der erste Blick in die Weinberge und
hinunter an den Neckar nach Mundelsheim versprach eine schöne
Wanderung. Diese ging teils auf dem Neckarweg und dem württembergischen
Weinwanderweg, sowie teilweise auf versteckten Wegen durch die
Wein- und Obstgüter.
Da Wanderführer Hans Haiber selbst Winzer ist, konnte er natürlich
betreffs des Weinbaus an den Steilhängen viel von der
Problematik der aufwändigen Arbeit erzählen. Immer wieder gab
es durch die Rebenreihen herrliche Ausblicke an den Neckar, und
auf der anderen Seite nach Besigheim und bis
Bietigheim-Bissingen. Natürlich wurde ab zu von den prall hängenden
Traubenzettern und anderen Obstsorten genascht. Gemäß dem
Lied: Stäffele nuff, Stäffele na ging es mal rauf und mal
runter und kam dann plötzlich an das Sahnestück der Wanderung,
die Hessigheimer Felsengärten.
Einige zogen den etwas leichteren Weg oben am Kamm vor, aber
die meisten gingen dann mitten durch die von Erosion und Felsstürzen
bedrohten Felsen hindurch in die Nähe der Felsengartenkellerei,
wo die Vesperpause eingeplant war. Zur Überraschung aller
spendierten die Gemmrigheimer Wanderfreunde dazu den Wein, was
natürlich gleich die Stimmung hob. Fröhlich ginge es anschließend
weiter oberhalb des Neckars und an verschiedenen
Aussichtspunkten konnten die schön am Neckar gelegenen
Ortschaften Walheim, Besigheim und Kirchheim von der Höhe
betrachtet werden.
Weiter ging der Weg nach Gemmrigheim, wo von den Wanderführern
die verschiedenen von ihnen angelegten und betreuten
Rundwanderwege erläutert wurden. Dann ging es flotten Schritten
in Richtung Burk's Schlemmerbesen, wo es einige vorzogen eine
Kaffeepause einzulegen. Währenddessen wanderte der Rest der
Gruppe noch zum Schloss Liebenstein, welches am Rand eines großen
Golfplatzes liegt. Die schön renovierten Außenfassaden vom
Schloss mit einem Bergfried von wo auch das Kernkraftwerk
Neckarwestheim zu sehen war wurden kurz besichtigt und dann es
ging es aber rasch zurück ebenfalls in die Besenwirtschaft.
Denn hier warteten vorzügliche Besengerichte und natürlich
dazu der entsprechende Wein auf die Wanderer.
In die Runde gesellte sich als Überraschung noch ein
Musikant der Gemmrigheimer und so stand einem schönen Abschluss
bei Gesang und viel Spaß nichts mehr im Wege. Später als
geplant wurde die Rückfahrt angetreten. Mitorganisator Egon
Steudle bedankte sich im Namen der Mitwanderer bei den
Gemmrigheimer Wanderfreunden für diesen schönen Wandertag am
Neckar.
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