Rückblicke 1530                                                                                                                 Renate Kreikemeier 

.                                                    
 
Mit dem Schwäbischen Albverein auf Napoleons Spuren

Zu nachtschlafener Zeit startete am 19. September eine 40-köpfige Gruppe des schwäbischen Albvereins / Ortsgruppe Gemmrigheim, zu einer 9tägigen Busreise auf die Insel Elba.

Nach einem Zwischenstopp mit Übernachtung in Marina di Bibbona setzte die Gruppe am nächsten Tag  mit der Fähre von Piombino nach Portoferraio über. Bei ruhiger See wurde zum Glück niemand von Seekrankheit heimgesucht.

Bei einem ausgedehnten Stadtrundgang konnte man sich nun endlich die Beine vertreten und schon wurden auch die Fotoapparate gezückt, denn es gab viel Sehenswertes.  Nach dem Besuch der Festung Stella führte der Weg vorbei an der Villa Mulini, in der einst Napoleon während seiner Verbannung wohnte, zur Festung Falcone.

Abends bezog die Gruppe dann ihr Quartier in der Bucht von Portoferraio im Hotel Airone. Dieses war in den nächsten 5 Tagen der Ausgangspunkt für weitere Unternehmungen.

Bei bester Laune und strahlendem Sonnenschein erkundeten die Wanderer dann die Insel zu Fuß und mit dem Bus. Weder der Monte Capanne, mit 1019 m der höchste Berg Elbas, noch die malerischen Buchten und Örtchen waren vor den Gemmrigheimern sicher und  das türkisblaue, glasklare Wasser lud so manchen zu einem Bad ein.
Weitere Wanderungen führten um die Halbinsel Stella und auf einem Höhen-Wanderweg, mit wunderschönen Ausblicken über die ganze Insel, hinunter nach Porto Azurro.

Auch für ein Eis, einen Espresso oder diverse Einkäufe  blieb bei einem Bummel durch die malerischen Ortschaften immer etwas Zeit.

Von allen bestaunt wurde die Vegetation auf der Insel. Denn wer hatte schon von Erdbeerbaum, Pechsame oder Mastixstrauch gehört, geschweige denn solche jemals in der Natur gesehen? Bekannter waren da natürlich Pinien, Eukalyptus,  Oleander, Feigen, Granatapfel und Kaktusfeigen, um nur einige zu nennen.

So mancher wäre gerne noch länger auf dieser tollen Insel geblieben, aber es hieß Abschied nehmen. Nachdem eine Fähre die Gruppe auf dem Festland ausgespuckt hatte, ging die Fahrt weiter nach Genua. Dort wartete schon der Stadtführer Andrea, um den Gemmrigheimern voller Begeisterung  „seine Stadt“ zu zeigen. Riesige Hafenanlagen, enge Gassen in der Altstadt, wunderschöne Palazzi und ein beeindruckender Dom - eine faszinierende Stadt.

Mit diesen Eindrücken ging die Fahrt weiter nach Santa Margherita, der letzten Reisestation. Die Abschlusswanderung am folgenden Tag führte vom Hotel aus über etliche Höhenmeter nach Portofino. In der kleinen Hafenanlage tummelten sich mondäne Motorjachten und Segelschiffe.  Im überfüllten Ausflugsboot ging es dann an der Küste entlang zurück und es blieb noch genügend Zeit für einen gemütlichen Bummel durchs Städtle.

Tags darauf hieß es Packen und endgültig Abschied nehmen.

Hatto Weber von der Firma Heideker, der nicht nur als Busfahrer, sondern auch als kenntnisreicher Wanderführer überzeugte, kutschierte die Gruppe sicher heimwärts.

Es war eine wunderschöne, erlebnisreiche Reise mit einer harmonischen Truppe, die zu jeder Schandtat bereit war und es den beiden Wanderführern Renate und Joachim Kreikemeier leicht machte. Nächstes Jahr gerne wieder, mit neuem Ziel.