Die Ortsgruppe
Gemmrigheim den Schwäbischen Albvereins, wanderte nicht im
Nordschwarzwald, sondern außerplanmäßig in Neckarsulm.
Wegen
Gleisarbeiten zwischen Lauffen und Heilbronn mußte die
Wandergruppe zuerst ab Kirchheim
mit der Bahn, dann ab Lauffen bis Heilbronn mit einem Bus, dann
wieder ab Heilbronn
mit der Bahn bis Neckarsulm fahren. Zum Dank für diese Umstände
wurden die Wanderer mit einem “Startpilot” belohnt, bevor
uns die Route zur Besichtigung der Klosterkirche, fertig erbaut
im Jahre 1664, führte. An der alten Stadtmauer, die noch gut
sichtbar ist, ging die Strecke
durch den Park in Richtung Aquatoll und weiter hinauf
zu den Stelen die anläßlich der Rebflurumlegung
aufgestellt und mit den Namen der dortigen Winzer versehen sind.
Nach einer kurzen Trinkpause führte der Weg stetig bergauf
durch die Weinberge zum goldenen Gipfelkreuz, welches durch die
Anstrahlung der Sonne weit sichtbar leuchtete.
Ein
“Wengertschütz” der unterwegs war um nach dem
Rechten zu sehen, hat sich bereit erklärt, als Taxi zu
fungieren und brachte einige Wanderer
mit seinem Auto auf den Gipfel. Oben angekommen wurde
eine Mittagsrast eingelegt. Durch eine gute Sicht, wenn auch
etwas windig, genossen alle den Ausblick der weit ins Hinterland
reichte und sogar der Katzenbuckl noch
zu sehen war. Gemütlich war der Abstieg, vorbei an 14
Kreuzweg-Stationen die bei der Prozession angelaufen werden,
ging es hinunter zur Stadtmitte. Sehenswert war die
“Sulmverdohlung” die aus Hochwassergründen vorgenommen
werden musste.
Nachdem
noch Zeit bis zur Heimfahrt war, besuchte die Wandergruppe das
große Fest, welches jedes Jahr zu Ehren ihres einstigen
Amtsrichters, Heimatforschers und Dichters Wilhelm Ganzhorn
abgehalten wird. Dieser Mann verfasste das Lied “Im schönsten
Wiesengrunde”. Bei
Kaffee mit Kuchen oder einem Bier verging die Zeit schnell und
die Rückfahrt musste angetreten werden. Ein gemütlicher
Abschluss rundete den schönen und erlebnisreichen Tag ab.
Eine
Laudatio erging an die beiden Wanderführerinnen Rita und Karin.
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