Rückblicke 1432                                                                                                                   Werner Haug      

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                  Gemmrigheimer waren auf der Muswiese in Rot am See      

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Erwartungsvoll fuhren am 15. Oktober bei schönstem Herbstwetter 49 Albvereinler zum 2. Mal innerhalb von 16 Jahren zur Muswiese, dem größten Fränkischen Markt. Nach der Ankunft hatte jeder bis 21 Uhr Zeit zur freien Verfügung.

Zum 580 Mal fand hier das Fest der Feste statt – die Muswiese, die sogenannte 5. Jahreszeit. Seit Jahrhunderten ist alles auf den Beinen, um hier dabei zu sein. Die Besucher konnten ein reichhaltiges Angebot von rund 280 Marktständen, wo alles Erdenkliche erworben werden kann, von der Mausefalle bis zum Stiefelknecht, wahrnehmen. Wer wollte, konnte um 15 Uhr an einer kurzen Andacht in der Musdorfer Michaelskirche teilnehmen.

Bei der landwirtschaftlichen und gewerblichen Ausstellung präsentierten sich über 140 Aussteller. Von der Motorsäge über Traktor und Mähdrescher war alles zu bestaunen. Hervorzuheben ist auch die Leistungsschau im Zelt der BDS-Wirtschaftsmesse. 58 Aussteller zeigten wieder Nützliches rund ums Bauen, Wohnen, Haus und Garten. Dabei wurden auch interessante Berufe vorgestellt.

Ein großer Vergnügungspark erwartete die Besucher. Wer wollte, konnte ins Riesenrad steigen und sich für ein paar gemächliche Runden in den Himmel über Musdorf heben lassen. Natürlich ist auf der Muswiese bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Fünf Bauernwirtschaften, eine Weinstube, ein Gastronomiebetrieb, eine Festhalle und ein Festzelt, Biergarten und eine Vielzahl von Imbiss- und Getränkeständen sprechen für sich. Die Bauernwirtschaft von unserem Wanderfreund Klaus Pressler war so gut besucht, dass man nur mit viel Glück einen Platz bekommen konnte. Wir wählten den Mittwoch für unsere Ausfahrt aus, weil hier um 19.45 Uhr der Historische Metzgertanz statt fand. Dieser Tag steht ganz im Zeichen des „Leddiacha Dooch“, d.h. wer bis zum Abend noch kein Herzblatt gefunden hat, kann sich noch bei den feschen Metzgertänzerinnen und Tänzern umschauen. An diesem schönen Tag hatte jeder die Möglichkeit, das herauszusuchen, was für ihn wichtig war. Bis zum Abfahrtstermin um 21 Uhr konnte man sogar noch im Biergarten sitzen und so den Ausflug ins Fränkische ausklingen lassen.

Während der Heimfahrt bedankte sich Gerhard Reisinger bei den Organisatoren A. Ruff und W. Haug für den gut vorbereiteten und gelungenen Tag.