Rückblicke 1427                                                                                               Renate & Joachim Kreikemeier      

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                       Reisebericht Kanuwochenende 13./14. September 2014       


Obwohl wir befürchten mussten, dass uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen würde, startete unser Grüppchen todesmutig am Samstag den 13. September pünktlich zur Fahrt in die Fränkische Schweiz.

Das eigentlich obligatorische Brezelfrühstück wurde beim Zwischenstopp durch leckere Muffins ersetzt.

In Muggendorf angekommen gab es die schlechte Nachricht: der Pegelstand der Wiesent ist zu hoch um Boote zu Wasser zu lassen. Aber das dortige Team konnte die Höhlentour, die für den zweiten Tags eingeplant war, vorziehen. und so waren wir dann gespannt, was uns da erwartete

Zünftig ausgestattet mit Klamotten auf die es nicht weiter ankam und Helm mit Lampe ging es dann los zum ersten Abenteuer ins Innere der Schönsteinhöhle. Schon der Einstieg war nicht ganz einfach zu bewältigen. Drinnen staunten wir dann nicht schlecht über die engen Röhren und Spalten, durch die wir uns teilweise hindurchquetschen mussten. Der Anblick der Tropfsteine und Felsfornationen entschädigte uns aber für alle Verrenkungen und auch für die dreckige Kleidung unter der die Waschmaschinen stöhnten. Es war eine wirklich beeindruckende, aber auch unerwartete Erfahrung, nach der wir uns in einem Gasthaus erst mal mit fränkischen Würstchen auf Sauerkraut und einem zünftigen Bier stärkten.

Danach bezogen wir erst mal unser Hotel in Gößweinstein und staunten nicht schlecht über die Zimmer. Fühlte sich doch so mancher in seine früheste Kindheit zurückversetzt beim Anblick des Mobiliars.

Da es noch früh am Tag war, brachen wir aber gleich noch zu einer Wanderung rund um den Ort auf. Sehenswert war die Basilika mitsamt Wallfahrern. Aber auch die wunderschöne Sicht auf die Burg und die Landschaft hat allen gefallen.

Nach einer Dusche ging es dann zum gemütlichen Teil des Tages über. Mit fränkischen Spezialitäten wie z. B. Schäufele mit Klößen und natürlich ausreichend fränkischem Bier stärkten wir uns und ließen den Tag feuchtfröhlich ausklingen.

Am Sonntag konnten wir dann doch noch zu unserer Bootsfahrt auf der Wiesent starten. Nachdem wir mit Schwimmwesten und wasserfesten Tonnen ausgestattet waren wurden wir zum Einstieg bei Doos gefahren und mit den Geheimnissen der Kajaks vertraut gemacht. Ganz so einfach war die Sache dann aber doch nicht, und nass wurden alle, entweder beim Kentern oder durch aufspritzende Gischt. Ein Boot machte sich sogar alleine auf und davon und musste erst wieder eingefangen werden. Dank der mitgenommen Kleidung zum Wechseln war der Aufenthalt im Biergarten der Sachsenmühle kein Problem. Aufgewärmt und frisch gestärkt mit Brotzeit und Hopfentee ging es zur zweiten und letzten Etappe. Am Ende der Tour machte sich zwar schon der kommende Muskelkater bemerkbar, aber alle waren sich einig: beim Wetter bestand Optimierungspotential, aber es hat riesigen Spaß gemacht und es waren zwei tolle Tage mit einer Super-Truppe.