Obwohl wir befürchten
mussten, dass uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung
machen würde, startete unser Grüppchen todesmutig am Samstag
den 13. September pünktlich zur Fahrt in die Fränkische
Schweiz.
Das eigentlich
obligatorische Brezelfrühstück wurde beim Zwischenstopp durch
leckere Muffins ersetzt.
In Muggendorf
angekommen gab es die schlechte Nachricht: der Pegelstand der
Wiesent ist zu hoch um Boote zu Wasser zu lassen. Aber das
dortige Team konnte die Höhlentour, die für den zweiten Tags
eingeplant war, vorziehen. und so waren wir dann gespannt, was
uns da erwartete
Zünftig ausgestattet
mit Klamotten auf die es nicht weiter ankam und Helm mit Lampe
ging es dann los zum ersten
Abenteuer ins Innere der Schönsteinhöhle. Schon der Einstieg
war nicht ganz einfach zu bewältigen. Drinnen staunten wir dann
nicht schlecht über die engen Röhren und Spalten, durch die
wir uns teilweise hindurchquetschen mussten. Der Anblick der
Tropfsteine und Felsfornationen entschädigte uns aber für alle
Verrenkungen und auch für die dreckige Kleidung unter der die
Waschmaschinen stöhnten. Es war eine wirklich beeindruckende,
aber auch unerwartete Erfahrung, nach der wir uns in einem
Gasthaus erst mal mit fränkischen Würstchen auf Sauerkraut und
einem zünftigen Bier stärkten.
Danach bezogen wir erst
mal unser Hotel in Gößweinstein und staunten nicht schlecht
über die Zimmer. Fühlte sich doch so mancher in seine
früheste Kindheit zurückversetzt beim Anblick des Mobiliars.
Da es noch früh am Tag
war, brachen wir aber gleich noch zu einer Wanderung rund um den
Ort auf. Sehenswert war die Basilika mitsamt Wallfahrern. Aber
auch die wunderschöne Sicht auf die Burg und die Landschaft hat
allen gefallen.
Nach einer Dusche ging
es dann zum gemütlichen Teil des Tages über. Mit fränkischen
Spezialitäten wie z. B. Schäufele mit Klößen und natürlich
ausreichend fränkischem Bier stärkten wir uns und ließen den
Tag feuchtfröhlich ausklingen.
Am Sonntag konnten wir
dann doch noch zu unserer Bootsfahrt auf der Wiesent starten.
Nachdem wir mit Schwimmwesten und wasserfesten Tonnen
ausgestattet waren wurden wir zum Einstieg bei Doos gefahren und
mit den Geheimnissen der Kajaks vertraut gemacht. Ganz so
einfach war die Sache dann aber doch nicht, und nass wurden
alle, entweder beim Kentern oder durch aufspritzende Gischt. Ein
Boot machte sich sogar alleine auf und davon und musste erst
wieder eingefangen werden. Dank der mitgenommen Kleidung zum
Wechseln war der Aufenthalt im Biergarten der Sachsenmühle kein
Problem. Aufgewärmt und frisch gestärkt mit Brotzeit und
Hopfentee ging es zur zweiten und letzten Etappe. Am Ende der
Tour machte sich zwar schon der kommende Muskelkater bemerkbar,
aber alle waren sich einig: beim Wetter bestand
Optimierungspotential, aber es hat riesigen Spaß gemacht und es
waren zwei tolle Tage mit einer Super-Truppe.
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